GlobWetland II

Pilotprojekt zur Entwicklung eines globalen Wetland-Überwachungs-Systems für die RAMSAR Convention.

Das übergeordnete Ziel der Ramsar-Konvention ist die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Feuchtgebieten durch nationale Maßnahmen und eine internationale Zusammenarbeit als ein Mittel zur Sicherung einer zukunftsorientierten Entwicklung. Bis heute gehören 163 Vertragsparteien zur Ramsar-Konvention für Feuchtgebiete. Um die komplexen und anspruchsvollen Aufgaben von Ramsar zu lösen, müssen nationale, lokale und internationale Gremien an der Umsetzung der Konvention beteiligt werden und auf geeigneten geo-Informationen zurückgreifen können - um die Feuchtgebiete besser zu verstehen, nationale Bestandsaufnahmen zu vervollständigen, Überwachungsaufgaben durchzuführen, Bewertungen vorzunehmen und geeignet Managementpläne basierend auf aktuellen und zuverlässigen Informationen in die Praxis umzusetzen.

In diesem Zusammenhang hat die Europäische Weltraumorganisation (ESA) in Zusammenarbeit mit dem Ramsar Sekretariat im Jahr 2003 das Projekt GlobWetland I gestartet, um die aktuellen Möglichkeiten der Erdbeobachtung bei der Inventarisierung, Überwachung und Bewertung der Feuchtgebiets-Ökosysteme zu demonstrieren.

 
GlobWetland II Logo

GlobWetland II, das von Jena-Optronik geführt wird, wurde im Januar 2010 ins Leben gerufen. Das übergeordnete Ziel des Projekts GlobWetland II ist es, zum Aufbau eines globalen Wetland Beobachtungssystems System (G-WOS) wie es im Strategieplan 1.2, 2009-2015, Resolution X.1 auf dem 10. Meeting der Vertragspartner (COP-10) von Ramsar in Changwon, Südkorea beschlossen wurde, beizutragen.

Das GlobWetland II Informationssystem enthält Karten und Systemsoftware. Der GlobWetland II System-Software ist als ArcGIS-Toolbox verfügbar und besteht aus einer Fernerkundungs- und einer GIS Komponente für Aufgaben wie die Vorprozessierung der Satellitendaten, die Landnutzungs-/Landbedeckungsklassifikation und Änderungskartierung sowie die Indikator-Berechnung.

Das Potential der GlobWetland II Softwaretoolbox wird durch die Produktion von einer Reihe von Geoinformations-Karten und Indikatoren für 200 Feuchtgebiete und die umliegenden Einzugsgebiete in der Küstenregion des südlichen und östlichen Mittelmeerraums demonstriert. Die Küstenregionen und Einzugsgebiete dieser Länder sind von besonderem Interesse für die Artenvielfalt, da mehrere endemische Arten als besonders gefährdet oder in bestimmten Regionen als ausgerottet eingestuft wurden.

Die von GlobWetland II entwickelte satellitenbasierte Methodik zur Kartierung von Feuchtgebieten wird von der Mediterranen Wetland Organisation (MedWet) empfohlen und wurde unterstrichen auf deren 20jährigen Jahrestag, dem Symposium Grado+20 in Agadir (Marokko) im Februar 2012 und die Methodik wird vorgeschlagen in den Resolutionen des letzten Ramsar COP-11, der im Juli 2012 in Rumänien stattfand.

Die zukünftig frei zur Verfügung stehenden Satellitendaten von Sentinel-2 werden für völlig neue Perspektiven für die Wetland-Kartierung sorgen. Die hohe Bodenauflösung, die große Schwadbreite und insbesondere die hohe Wiederholrate bieten Chancen für neue Methoden, die auf Veränderungen innerhalb eines Jahres basieren und genauere Ergebnisse in einer höheren Auflösung liefern werden.

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