Lockheed Martin wird im Auftrag der NASA den Raumtransporter Orion entwickeln und bauen. Nach dem erfolgreichen Testflug im Dezember 2014 wird die „Exploration Mission 1“ (EM-1) der nächste große Meilenstein sein. Dieser letzte Test soll die Leistungsfähigkeit des Raumschiffes nachweisen, um 2021 einen ersten bemannten Flug zu ermöglichen („Exploration Mission 2“, kurz: EM-2).
Die Jena-Optronik wird an diesen zukunftsweisenden Missionen teilhaben und ASTRO APS Sternsensoren für das Lageregelungssystem von Orion auf den Missionen EM-1 sowie EM-2 entwickeln und liefern.
„Wir freuen uns sehr, mit dem ASTRO APS Sternsensor unseren Teil zu dieser wegweisenden Mission beizutragen. Unser Know-how dürfen wir in ein spannendes und faszinierendes Programm einbringen. Zum ersten Mal nach der sowjetischen MIR-Weltraumstation kommen Sternsensoren von Jena-Optronik wieder in der bemannten Raumfahrt zum Einsatz!“ kommentiert Dr. Boris Pradarutti, Abteilungsleiter Sternsensoren bei der Jena-Optronik GmbH.
Sternsensor der nächsten Generation
Der ASTRO APS ist ein autonomer Sternsensor, welcher durch die Verwendung der CMOS-Technologie und spezieller elektronischer Bauelemente eine besonders hohe Strahlungshärte aufweist. Das Zusammenspiel von Elektronik, Optik und Streulicht-Tubus resultiert in kleiner Größe, geringer Masse und niedrigem Energieverbrauch. Die Leistungsfähigkeit des Sternsensors zeigt sich in einer extremen Genauigkeit und einer langen Lebensdauer von 18 Jahren unter Weltraumbedingungen. Durch eine Reduzierung der Bauteilzahl und dem Einsatz qualitativ verbesserter Bauteile ist es zudem gelungen, die Zuverlässigkeit des Sensors noch weiter zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken.
Kompaktheit und Leistung des Sensors machen den ASTRO APS, verglichen zu CCD-Sternsensoren auf dem Markt, zu einer neuen Klasse von Sternsensoren.